Hier am Markusplatz kann man den Fortschritt, den die Venezianer in bezug auf ihre Geschäftstüchtigkeit gemacht haben, hautnah erleben. Riskante Fernreisen, um Waren zu kaufen und gewinnbringend weiterzuverkaufen, gehören der Vergangenheit an. Heute überlassen die Venezianer großzügig den fremden Kunden das Wagnis der Anreise.
Wer heute etwas auf sich hält, wer etwas von Geschichte und Kultur versteht, versucht die Stadt Venedig von der Piazzetta aus über den Markusplatz zu betreten. Schließlich kennt man den Ausspruch Napoleons:
"Der schönste Salon Europas, dem als Decke zu dienen nur der Himmel würdig ist."
Beeindruckt von dem Platz beschließt man, hier seinen ersten italienischen Cafè zu trinken: der Blick auf den Markusdom, im Hintergrund leise Live-Musik (Geige und Klavier), der freundliche Kellner, beflissen, sehr schnell - hier kostet der Cafè ein Vermögen.
Man merkt: die Venezianer können auch ohne eine Handelsflotte überleben.