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Der Markuslöwe ist Venedigs Zeichen der Macht. In allen eroberten Gebieten wurde er als sichtbares Hoheitszeichen an Türmen, Rathäusern oder auf Säulen angebracht. Auf dem geöffneten Buch, das der Löwe zwischen den Tatzen hält, steht:

"Pax tibi marce, evangelista meus"
"Friede sei mit dir, Markus, mein Evangelist."

Die Geschichte der Republik Venedig vermittelt den Eindruck, dass die Venezianer dem Heiligen den Löwen vorzogen: häufig waren die Raubtiereigenschaften wichtiger.

Die Reliquie des heiligen Markus haben die Venezianer im Jahr 828 erworben. Bis zu diesem Zeitpunkt ruhten die Gebeine des Heiligen in einem Kloster in Alexandria. Der Preis für den Heiligen konnte geschickt gesenkt werden: durch deutliche Hinweise auf Geschäftsbeziehungen zu den in Alexandria herrschenden Moslems wurden die Mönche in Angst versetzt.
Um den Heiligen durch die Hafenkontrolle der Moslems zu schmuggeln, wurde er in einen Korb gelegt und mit mehreren Schichten Schweinespeck, den die Moslems nicht anrühren durften, bedeckt. Typisch venezianischer Umgang mit Heiligen?

© Wiard Cassens-Sasse
In Tetelrath 2002
Cassens-Sasse@gmx.de